Die Anfänge
Unternehmensgründung in Berlin
Vom Kleinunternehmen zum Global Player – der Erfolg von Niedax erstreckt sich bereits über ein Jahrhundert. Die Ingenieure Alexander Niedergesäß und Fritz Axthelm schreiben 1920 in Berlin das erste Kapitel: Sie gründen die Niedergesäß & Co. OHG. Die beiden spezialisieren sich auf die Installationstechnik und gehören schon damals zu Pionieren der Elektroindustrie. Später verlegen sie die Produktion nach Herzberg/Elster. Eine Fusion ihrer Nachnamen bildet schließlich das eingetragene Warenzeichen „Niedax“. 1928 folgt das Patent für den „Hülsenspreizdübel“ an – ein Meilenstein.
Unsere Historie
Vom Handwerk zur Industrie: Niedax im Laufe der Zeit
Nachkriegszeit
Zerstörung und Wiederaufbau
Doch nicht immer geht es für Niedax nur bergauf. Die Wirtschaftskrise und später auch der zweite Weltkrieg hinterlassen ihre Spuren. Im Januar 1944 wird die Zentrale in Berlin vollständig zerstört, wenig später die Produktionsstätte enteignet. Erst beim Wiederaufbau sind neue Erfolge zu verzeichnen: Das Geschäft boomt dank des erhöhten Bedarfs an Elektroinstallationen. 1948 entsteht eine Zweigniederlassung in Linz am Rhein, 1955 firmiert der Standort als eigenständiges Unternehmen unter „Niedax GmbH“. Weitere Patentanmeldungen wie die Bügelschelle mit dem Hammerfuß® ergänzen das Produktangebot.
Die 60er Jahre
Unabhängigkeit von Zulieferern
Auch nach dem Tod von Niedergesäß und Axthelm kann Niedax den Erfolgskurs halten. Mitte der 60er Jahre gehören bereits 18 Niederlassungen zu Niedax. Zusätzlich nimmt das Unternehmen seine eigene Profilieranlage in Betrieb. Diese strategische Entscheidung macht das Unternehmen unabhängig von Zulieferern und ermöglicht maximale Flexibilität in der Produktpalette.
Die 70er Jahre
Investitionen in die Zukunft
Die 70er Jahre sind von weiteren zukunftsweisenden Entscheidungen geprägt: In St. Katharinen wird ein 28.000 qm großes Grundstück für die Produktion erworben. Später entsteht dort auch eine eigene Feuerverzinkerei. Zeitgleich lässt sich ein Wandel in der Kabelverlegtechnik beobachten: Dort setzte man nicht mehr auf einzelne Schellen, sondern auf Kabelrinnen und -kanäle. Niedax entwickelt daraufhin das erste Kabelrinnensortiment aus Stahl.
Die 90er Jahre
Expansion, Akquisition und internationaler Erfolg
Ab Mitte der 1990er Jahre wird Niedax international: Bruno Reufels und Egon Winggen übernehmen das Geschäft. Zu der Zeit arbeiten rund 300 Mitarbeitende in St. Katharinen und bieten eine Produktpalette aus über 6000 Artikeln an. Die beiden gründen Niederlassungen im Ausland und sorgen mit gezielten Akquisitionen weltweit für ein konstantes Wachstum der Niedax Group. 2005 geht Winggen in Rente. Alexander Horn, der Enkel des Gründers Fritz Axthelm, nimmt seinen Platz ein. Gemeinsam mit Rolf Luthardt stehen nun drei Männer an der Spitze des Unternehmens.
Niedax heute
Ein Familienbetrieb im Wandel
Die Liste erfolgreicher Akquisitionen und Expansionen ist lang. 2020 tritt Niedax zum ersten Mal in den afrikanischen Markt ein – und ist so insgesamt in über 30 Ländern aktiv. 2020 feiert die Gruppe zudem 100-jähriges Jubiläum. Für diesen langanhaltenden Erfolg kombiniert Niedax geschickt Tradition mit Innovation. Bis heute befindet sich die Unternehmensgruppe zu 100 Prozent im Familienbesitz. Frischer Wind ist trotzdem wichtig: Deshalb wird das Management seit kurzem durch Vertreter jüngerer Generationen ergänzt: Adrian Lowiner, Cornelius Steele, Philipp Stiehl und Marina Reufels sichern eine strategische Aufstellung für die Zukunft.