Die Niedax Group, einer der weltweit führenden Hersteller für Kabelverlegesysteme, verzeichnet mit Abschluss des vergangenen Jahres einen Umsatzrekord von rund 800 Millionen Euro. Allein von 2021 auf 2022 erzielte die Unternehmensgruppe eine Umsatzsteigerung von mehr als 27 Prozent. Bis Ende des Jahres 2024 will CEO Bruno Reufels ein Umsatzziel von mehr als einer Milliarde Euro erreichen.
Aktuelle Berechnungen befeuern den Optimismus der rheinland-pfälzischen Unternehmensgruppe: „Tatsächlich befinden wir uns auf dem besten Weg, die Umsatzmilliarde bereits mit dem Abschluss des Jahres 2023 zu erreichen“, sagt Bruno Reufels, CEO der Niedax Group.
Das international agierende Familienunternehmen mit Hauptsitz in Linz am Rhein hat in den letzten zwanzig Jahren einen außergewöhnlich steilen Wachstumskurs verfolgt. Dazu trugen auch immer wieder strategische Zukäufe bei, mit denen der Hidden Champion der Branche vor allem seine Unabhängigkeit von Zulieferern stärken konnte: So hat die Unternehmensgruppe allein im vergangenen Jahr zwei weitere Produktionsgesellschaften sowie ein zweites Stahl-Service-Center akquiriert.
Reufels verfolgt damit bewusst einen Kurs, der diametral gegen den Trend von Outsourcing in Niedriglohnländer geht: „Gerade diese strategischen Entscheidungen haben uns zu einem der wachstumsstärksten Mittelständler in Deutschland gemacht. Trotz aller geopolitischen und wirtschaftlichen Veränderungen haben wir immer an das internationale Wachstum in unserer Branche geglaubt – und damit selbst in der aktuellen Krisenlage Recht behalten“, so Reufels.
Im Kern setzt das Familienunternehmen für seine Wachstumsstrategie auf drei strategische Säulen
An erster Stelle steht das Kerngeschäft der Kabelverlegesysteme, mit dem Niedax im Heimatmarkt Deutschland groß geworden ist. Mit der Fertigung und dem Vertrieb von Produkten und Lösungen für die Elektroinstallation hat die Niedax Group sich inzwischen als Global Player etabliert.
Die zweite strategische Säule soll die größtmögliche Autarkie bei der Rohstoffversorgung gewährleisten: Dank zweier eigener Stahl-Service-Center konnte sich Niedax von der Verfügbarkeit eines ihrer wichtigsten Rohstoffe am Weltmarkt inzwischen unabhängig machen und die Versorgung aus eigenen Quellen sicherstellen. Reufels beobachtet nicht erst seit der Corona-Pandemie und dem Kriegsausbruch in der Ukraine, dass viele produzierende Unternehmen über Lieferschwierigkeiten klagen: „Wir sind diesen Herausforderungen jedoch frühzeitig mit unternehmerischem Handeln entgegengetreten. Daher sind wir immer lieferfähig und sogar in der Lage, unser Produktionsvolumen jederzeit auszuweiten.“
Im dritten strategischen Bereich setzt das Unternehmen auf eine großflächige, global ausgerichtete Distribution und hat dazu sein Portfolio ausgeweitet, etwa um hochwertige Elektroinstallationsprodukte wie Kabel.
Niedax-CEO Reufels will den erfolgreichen Kurs auch in den nächsten Jahren konsequent weiterverfolgen: „Wir werden die Unternehmensgruppe durch künftige Zukäufe nicht nur kontinuierlich ausbauen, sondern auch alle Teile der Wertschöpfungskette – von der Planung und dem Design über die Veredlung bis hin zur Montage – schrittweise ins eigene Haus holen.“